Einstimmiger Budgetbeschluss in Bludenz

Trotz herausfordernden Zeiten wurde das Budget 2026 mit strukturellen Maßnahmen einstimmig beschlossen

Der Voranschlag 2026 mit rund 66,2 Millionen Euro stand im Mittelpunkt einer offenen, sachlichen und konstruktiven Diskussion in der Stadtvertretung Bludenz.

Über Fraktionsgrenzen hinweg wurde anerkannt, dass das vorgelegte Budget angesichts der anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine klare Linie verfolgt: Konsolidierung, finanzielle Stabilität und gezielte Investitionen in die Zukunft der Stadt.

In der Debatte wurden einzelne Budgetansätze und Prioritäten unterschiedlich bewertet. Diese Unterschiede wurden offen angesprochen und konstruktiv diskutiert. Gleichzeitig bestand breiter Konsens darüber, dass der überwiegende Teil des Budgets von allen vier im Stadtparlament vertretenen Parteien mitgetragen werden kann. Gerade in Zeiten wie diesen ist ein solcher Beschluss Ausdruck eines großen Zusammenhalts, da der Voranschlag einstimmig und von allen Fraktionen im gemeinsamen Schulterschluss getragen wird.

Bürgermeister Simon Tschann unterstrich den gemeinsamen Willen zur Verantwortung: „Dieses Budget zeigt, dass wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen handlungsfähig bleiben. Es geht darum, Stabilität zu sichern, notwendige Investitionen nicht zu vernachlässigen und dabei immer die Menschen in unserer Stadt im Blick zu behalten.“

Finanzstadtrat Jimmy Heinzl verwies auf den eingeschlagenen Kurs der Stadt: „Mit der Finanzstrukturreform haben wir einen wichtigen Schritt gesetzt. Das positive operative Ergebnis und die sinkende Nettoneuverschuldung zeigen, dass unser Konsolidierungskurs wirkt. Gleichzeitig investieren wir bewusst dort, wo es für Versorgung, Sicherheit und Infrastruktur notwendig ist.“

Das Budget 2026 wurde schließlich einstimmig beschlossen. Die Bludenzer Volkspartei, Team für Bludenz, FPÖ und NEOS trugen den Voranschlag mit. Als klares gemeinsames Signal der Verantwortung wurde zudem ein Monitoring-Antrag, der auf Vorschlag von Ricardo Grießer (NEOS) gemeinsam eingebracht wurde, zur weiteren Haushaltskonsolidierung einstimmig angenommen. Dieser soll die finanzielle Entwicklung der Stadt laufend begleiten und die Transparenz in den kommenden Jahren stärken.

Trotz steigender Pflichtausgaben – insbesondere durch Zahlungen an das Land – hält die Stadt Bludenz an gezielten Investitionen fest. Rund 4,6 Millionen Euro fließen 2026 in zentrale Bereiche wie Infrastruktur, Wasserversorgung, Mobilität, Sicherheit und Energie. Gleichzeitig bleiben Unterstützungen für ehrenamtliche Organisationen sowie Sport- und Jugendvereine unverändert aufrecht, was fraktionsübergreifend positiv hervorgehoben wurde. Die Budgetdebatte machte deutlich: Auch wenn es bei einzelnen Unterpunkten unterschiedliche Auffassungen gibt, besteht in der Stadtvertretung ein breiter politischer Konsens, die finanziellen Herausforderungen gemeinsam, verantwortungsvoll und mit Blick auf die langfristige Entwicklung Bludenz’ anzugehen.

Investitionen, Maßnahmen und Projekte:

  • Wasserversorgung BA 17: 1.050.000 Euro (Großprojekt zur Trinkwasserversorgung, rund 2,8 Mio. Euro)
  • Fahrzeuge OFW Bings-Stallehr: 912.200 Euro
  • Bau- und Instandhaltung Straßen: 900.000 Euro
  • Nahwärme Bludenz-Bürs: 800.000 Euro
  • Neubau Bahnhofsvorplatz Bike & Ride: 495.000 Euro(ÖBB mit Beteiligung der Stadt)
  • Krankenpflegeverein: 190.000 Euro (Abgangsdeckung durch die Stadt Bludenz)
  • MoHi: 145.000 Euro
  • Förderungen Sportvereine: 120.000 Euro
  • Öffentliche Beleuchtung: 80.000 Euro (Umrüstung auf LED)
  • Klimaticket Studierende: 45.000 Euro (Unterstützung Bludenzer Studierender)

Foto: Stadt Bludenz

Bildunterschrift: Das Budget 2026 wurde in der Stadtvertretungssitzung einstimmig beschlossen.

Hinweis

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Diese Aussendung hat keinen Anspruch auf Aktualität.